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- /********************************************/
- /* */
- /* */
- /* IMPLOID */
- /* */
- /* */
- /********************************************/
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- Das Archivutility
- für
- GEMINI
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- Version 1.2
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- von
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- Markus Dobler
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- 1) Allgemeines:
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- Hallo Anwender
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- Imploid ist eine neuartige Packershell für alle Hauptapplikationen, welche
- das AV-Protokoll (siehe "AV-Protokoll") unterstützten. Ziel meiner Program-
- mierbemühungen war es, eine Archivdatei wie ein normales Laufwerk ansprechen
- zu können. Imploid 1.2 kommt dieser Zielvorstellung schon verflixt nahe.
- Ein komfortabler Betrieb von Imploid ist momentan nur unter Gemini möglich.
- Das AV-Protokoll erfreut sich jedoch einer wachsenden Beliebtheit, so dass
- sich diese Situtation bald ändern wird.
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- Imploid bietet folgenden Service an:
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- - Anzeigen eines Archivinhaltes in einem Fenster.
- - Einfaches Zusammenstellen neuer Archivdateien.
- - Einfaches Bearbeiten (Extract, Delete, Update)
- bestehender Archivdateien.
- - Umpacken bestehender Archivdateien oder Teile
- davon in ein anderes Archivformat, oder ins
- selbige Format.
- - Auspacken ganzer Archive und einzelner Dateien
- wahlweise ins aktive Geminifenster oder Pfadaus-
- wahl mittels Fileselektorbox. Auf Wunsch wird in
- einen eigenen Ordner ausgepackt.
- - Rekursives Packen mit allen gängigen Packprogrammen.
- - Schnelles Suchen einzelner Einträge in grossen
- Archivdateien und Sortieren derselben nach Namen
- oder Dateityp.
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- Imploid arbeitet mit folgenden Packern auf dem Atari ST/TT zusammen:
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- - STZIP
- - LHARC (oft auch LZH genannt)
- LHA_(5)
- - ZOO
- - ARC
- - "UNARJ"
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- 2.) Installation:
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- Die Installation von Imploid ist sehr einfach. Man kopiert die Binärdatei
- Imploid.ACC einfach ins Wurzelverzeichnis der Bootpartition und startet den
- Rechner neu.
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- Beim ersten Aufruf des Accessories erscheint eine Alertbox und macht auf das
- Fehlen einer Indexdatei ("IMPLOID.IND") aufmerksam. Gehen Sie nun wie folgt
- vor:
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- 1) Mittels der Fileselektorbox werden nun die Pfade der Packerprogramme
- ( LZH, STZIP, ARC, ZOO, UNARJ) angegeben.
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- 2) Aktivieren Sie nun den Einstellungsdialog (^S) und wählen Sie analog
- dazu auch einen Defaultpfad für die Archivdateien aus (unter "Pfade"
- -> Button [Archiv]). Unterlassen Sie diesen Schritt trägt Imploid den
- momentan aktiven Pfad als Defaultpfad in den Index ein.
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- 3) Wählen Sie nun bei "Packer" Ihren Lieblingspacker als Defaultpacker
- aus. Unterlassen Sie diesen Schritt nimmt Imploid LZH (LHARC) als
- Defaulteinstellung.
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- Verlassen Sie nun den Dialog mittels dem [Sichern]-Button. Die gewählten
- Einstellungen werden dadurch auf den Massenträger zurückgeschrieben (wer
- hätte das gedacht).
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- 3.) Die Bestandteile
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- 3.1) Das Imploidfenster
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- Das "Imploidfenster" ist die Arbeitsfläche des Programmes. Die Bedienung und das
- Aussehen des Fensters wurde soweit als vernünfigt dem Gemini-Orginal angeglichen.
- Imploid gibt im Fenster die Pfade aller momentan benutzten Dateien aus. Es kann
- sich hierbei um ein Archivinhalt handeln ( dem Pfad wird zur Kennung ein '*' vor-
- angestellt), oder um beliebig ins Fenster gezogene Dateien ( der Pfad wird ohne
- '*' dargestellt). Werden Ordner ins Imploidfenster gezogen, so erkennt dies Im-
- ploid und liest rekursiv alle Einträge aus. Die maximale Anzahl dargestellter Ein-
- träge lässt sich im Einstellungsdialog unter SLOTS angeben. Jeder Anwender muss
- das Optimum zwischen Flexibilität und Speicherverbrauch selber bestimmen. Eine
- sinnvolle Anzahl liegt bei 100-150 Stück. Zur Textausgabe benutzt Imploid (GDOS
- vorausgesetzt) den in der AV-Hauptapplikation zur Anwendung gelangende GDOS-Font.
- Bei Gemini wird hierbei der Fensterzeichensatz und nicht der Konsolenzeichensatz
- verwendet.
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- Operationen wie Scrollen und Selektieren einzelner resp. mehrerer Objekte las-
- sen sich nun wie gewohnt durchführen. Die Selektionsmarkierung bleibt jedoch auch
- beim Scrollen erhalten. Mittels CONTROL-R (oder über das Popup) werden alle Ein-
- träge aus dem Imploidfenster entfernt. Wird eine andere Archivdatei ins Imploid-
- fenster gezogen, so wird der alte Fensterinhalt gelöscht und der Inhalt der neuen
- Archivdatei wird angezeigt. Es lässt sich also immer nur eine Archivdatei gleich-
- zeitig bearbeiten.
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- Zeigt das Imploidfenster einen Archivinhalt an, so ist der Pfad der gepackten
- Datei und die Anzahl der darin enthaltenen Dateien in der Infozeile des Fensters
- dargestellt.
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- Beispiel: Es wird der Inhalt der Archivdatei C:\DOKUS\BRIEFE\BEA.TEX mit vier
- Einträgen angezeigt:
-
- C:\DOKUS\BRIEFE\BEA.TEX (4)
-
- Die einzelnen Einträge sind nun wie folgt angegeben:
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- * IMPLOID TEX
- * MACHT TEX
- * EINFACH TEX
- * SPASS TEX
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- Befinden sich im Imploidfenster nur unarchivierte Dateieinträge, so wird in der
- Fensterinformationszeile deren Anzahl ausgegeben:
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- Beispiel: Einträge Ausgabe
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- 0 leeres Verzeichnis
- 1 1 Objekt
- 2 2 Objekte
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- Die Infozeile wird beendet durch die Angabe des momentan aktiven Packers.
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- In der Dialogbox Einstellungen lässt sich unter Schalter mit dem Button "Pfade
- anzeigen" angeben, ob im Fenster nur der Dateiname mit einer eventuell vorhandenen
- Extension, oder ob der volle Dateipfad dargestellt wird.
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- Die Einträge im Imploidfenster lassen sich nach Namen oder Dateityp sortieren. Dazu
- benutzt man die von Gemini bekannten Tastencodes ALT_T für Dateitypsortierung und
- ALT_N für Dateinamensortierung. Die Einträge können auch mittels einer Suchfunktion
- angesprungen werden. Mit CONTROL_F wird der Suchdialog aktiviert. Die Suchfunktion
- erlaubt die Eingabe von Wildcards (* und ?). Alle auf die Suchmaske passenden Ein-
- träge werden selektiert und die erste Selektion wird im Fenster angezeigt. Mittels
-
- Wie von Gemini her gewöhnt, führt das Drücken der "DELETE-Taste" und CONTROL_U zum
- Schliessen des Imploidfensters. Alle Einträge und Selektionen bleiben erhalten und
- stehen somit beim nächsten Öffnen unverändert zur Verfügung.
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- Ein Doppelklick der linken Maustaste ins Imploidfenster bei gedrückter ALTERNATE-
- Taste lässt Gemini ein Fenster öffnen, dessen Pfad wie folgt festgelegt ist:
-
- a) Leeres Imploidfenster -> Verzeichnis wo sich Imploid befindet
- b) Unarchivierte Einträge ohne Selektion -> Pfad des 1. Eintrages
- c) Unarchivierte Einträge mit Selektion -> Pfad des 1. selektierten Eintrages
- d) Archiv wird bearbeitet -> Pfad der Archivdatei
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- 3.2) Das Pop-Up-Menü
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- Die Steuerung der Packershell erfolgt wahlweise über die Tastatur, oder über ein
- "mitdenkendes" Pop-Up-Menü. Im Pop-Up sind immer nur die Aktion anwählbar, welche
- zum Zeitpunkt der Menüaktivierung auch einen Sinn ergeben. Hierzu ein Bespiel:
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- Wird von Imploid zur Zeit kein Archiv verwaltet, so können Sie
- den Menüpunkt "Extrahieren" nicht anwählen.
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- Im Pop-Up sind nicht alle verfügbaren Kommandos enthalten. Dies hätte das
- Menü zu stark aufgebläht. Das Pop-Up-Menü wird über einen Doppelklick mit
- der linken Maustaste ins Imploidfenster aktiviert.
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- 3.3) Die Dialogbenutzung
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- Imploid verfügt über einen rudimentären Hilfedialog, den Einstellungsdialog,
- einen Informationsdialog, sowie den Suchdialog. Im Infodialog stehen die Ver-
- sionsnummer, das Compilierdatum, meine Adresse und der Name der momentan ak-
- tiven AV-Hauptapplikation. Ist kein solches Programm aktiv, so wird dies mit-
- tels "negativ" vermerkt. Im Infodialog können keine Einstellungen vorgenommen
- werden. Er lässt sich über die Tastenkombination CONTROL_I oder über das Pop-Up
- aufrufen.
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- Der Suchdialog dient zur Eingabe der Suchmaske und lässt sich nur über die
- Tastenkombination CONTROL_F aufrufen. Es werden Wildcards (* und ?) unter-
- stützt. Imploid unterscheidet nicht zwischen Gross- und Kleinbuchstaben.
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- Bespiel:
- *.c findet alle C-Quelltexte
- ?arg.tex findet Xarg.tex,
- Varg.tex.. etc.
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- * findet alles
- *.* findet alles
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- Der Einstellungsdialog ist der mächtigste aller Dialoge. Er lässt sich mit der
- Tastenkombination CONTROL_E, oder über das Pop-Up aufrufen. Er dient zur be-
- quemen Konfigurierung von Imploid und umfasst folgenden Schaltergruppen:
-
- Packer, Schalter, Pfade, Archivdatei, Slots, Optionen
-
- Unter Packer lässt sich der Defaultpacker einstellen. Dieser wird bei der Neu-
- erstellung einer Archivdatei und dem Umpacken einer bestehenden Archivdatei von
- Imploid verwendet.
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- Als Schalter stehen folgende Buttons zur Verfügung:
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- Schalter: Auspacken in Ordner: Beim Auspacken ganzer Archivdateien,
- oder einzelner Einträge wird bei Be-
- darf ein eigener Ordner erstellt.
- Dieser bekommt den Namen der Archiv-
- datei.
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- Fileselektor beim Auspacken: Mittels Dateiauswahlbox lässt
- sich der Auspackpfad steuern.
- Versagt beim Auspacken von
- Archivdateien mit absoluter
- Pfadangabe (Tip: Nie mit abso-
- luten Pfaden packen).
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- Fileselektor beim Einpacken: Mittels Dateiauswahlbox lässt
- sich der Pfad angeben, wo die
- neu erstellte Archivdatei ab-
- gelegt werden soll.
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- Mit Pfadnamen packen: Es gibt deren 3 Modis
- (-> Optionen)
-
- Pfad anzeigen Selbsterklärend
-
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- Die Pfadangaben teilen Imploid mit, wo die einzelnen Packprogramme liegen.
- Gleichzeitig kann der Anwender unter Archiv ein Defaultpfad für die Ablage
- neuerstellter Archivdateien angeben. Diese Einstellung wird immer dann ver-
- wendet, wenn der Schalter "Fileselektor beim Einpacken" nicht aktiv ist.
- Die Pfadauswahl erfolgt mittels der Fileselektorbox.
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- Unter Archivname kann der Name einer Defaultarchivdatei angegeben werden.
- Dieser wird bei der Neuerstellung einer Archivdatei verwendet. Beim Um-
- packen bestehender Archivdateien, wird der alte Archivname verwendet.
- Wird ein neues Archiv generiert und stammt der gesamte Inhalt aus dem
- gleichen Ordner, so benennt Imploid das neue Archiv gemäss dem Ordnernamen.
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- Unter Optionen verbirgt sich ein Unterdialog. Dieser Dialog ermöglicht das
- Einstellen der Kompressionsrate resp. Kompressionsgeschwindigkeit von ZOO und
- ST_ZIP. Leider sind Packungsdichte und Packgeschwindigkeit stets komplementär
- zueinander. Genauere Infos entnehme man den Packer-Manuals. Desweiteren wird
- hier die Verwendung des Archivdateipfades spezifiziert. Sind die beiden Buttons
- [Beim Einpacken] und [Beim Auspacken] aktiviert, so wird in jedem Fall bei
- diesen Operationen der Archivpfad verwendet, ausgenommen im "Copy and Drag"-
- Modus.
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- Neu in der Version 1.2 enthält der Optionsdialog noch die Angabe wie Imploid
- mit Dateipfaden umgehen soll. Imploid kennt hierbei 3 Stufen:
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- 1) Hard Abschneiden aller redundanten Pfadbestandteile
- 2) Medium Belässt immer ein gemeinsames Verzeichnis
- 3) Soft Realtiviert die Pfade nur
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- Ein Beispiel soll die verdeutlichen. Angenommen im Imploidfenster liegen folgende
- zwei Dateien:
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- C:\DIES\IST\EIN\KLEINER\TEST.TXT
- C:\DIES\IST\EIN\GROSSER\TEST.TXT
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- Damit beide Dateien archiviert werden können, muss dies unter Berücksichtigung
- der Pfade geschehen. Die Pfade dürfen nun jedoch nicht absolut abgespeichert
- werden, da sonst kein Copy and Drag mehr möglich wäre. Die Dateien würden bei
- jedem Auspackvorgang stets ins absolute Verzeichnis extrahiert. Imploid bietet
- nun die oben genannten drei Arten der Pfadrelativierung an. Auf unser Beispiel
- angewendet gäbe es:
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- Hard: KLEINER\TEST.TXT
- GROSSER\TEST.TXT
-
- Medium: EIN\KLEINER\TEST.TXT
- EIN\GROSSER\TEST.TXT
-
- Soft: DIES\IST\EIN\KLEINER\TEST.TXT
- DIES\IST\EIN\GROSSER\TEST.TXT
-
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- Wichtiger Hinweis: Imploid benutzt ein ausgeklügeltes Pfadsystem. Dies dient
- dazu absolute Pfade in einem Archiv zu vermeiden. Absolute
- Pfade können _nicht_ mittels Copy and Drag verarbeitet wer-
- den. Es kommt zu Fehlfunktionen.
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- Absolute Pfade sind: /Ordner/Datei.Ext
- C:/Ordner/Datei.Ext
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- Relative Pfade sind: Ordner/Datet.Ext
- Datei.Ext
-
- Unter Mag!X kann es bei gewissen Packern zu Fehlfunktionen kommen.
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- Die jeweils aktiven Einstellungen repräsentieren die Defaultwerte. Mittels
- dem Knopf "SETZEN" lässt sich der Dialog beenden, wobei die getroffenen
- Einstellungen nicht dauerhaft abgespeichert werden.
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- Mittels dem Knopf "SICHERN" wird der Dialog ebenfalls beenden, wobei die
- Einstellungen dauerhaft gespeichert werden.
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- ABBRUCH beendet den Dialog ohne die neuen Eingaben auszuwerten. HILFE zeigt
- einen kurzen Hilfetext an.
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- 4.) Das Bearbeiten von Archivdateien
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- 4.1) Inhalt einer Archivdatei auflisten
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- Wird Imploid über den Eintrag in der Menuzeile aufgerufen, so öffnet sich zunächst
- ein leeres Fenster. Ein Doppelkick in die Fensteroberfläche ruft das Imploid-Pop-
- upmenu auf. Wurde ein Icon für Imploid auf dem Desktop abgelegt, so lässt sich das
- Fenster auch mittels Doppelklick auf das Icon öffnen. Wird eine Archivdatei auf
- das Icon gezogen, so öffnet sich das Fenster und der Archivinhalt wird im Fenster
- dargestellt. Imploid erkennt den Archivtyp an den ersten Bytesequenzen der Datei.
- Die Dateiextension ist bedeutungslos.
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- 4.2) Erstellen einer neuen Archivdatei
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- Alle gewünschten Dateien in das Imploidfenster ziehen, im Einstellungsdialog den
- Packertyp auswählen (sonst wird der Defaultpacker verwendet) und bei Bedarf den
- Archivpfad (sonst wird der Defaultpfad verwendet) sowie den Archivnamen bestimmen
- ( sonst wird der Defaultname verwendet ). Der Packvorgang wird mittels CONTROL-P
- (oder über das Popup) ausgelöst.
-
- Ist die Option "FSEL beim Einpacken" unter Optionen aktiviert, so erscheint nach
- dem Einpackbefehl die Fileselektorbox. Hier lässt sich nun ein Archivname inklu-
- sive Archivpfad anwählen.
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- Ist die Option "Mit Pfadnamen packen" unter Optionen aktiviert, so werden die
- Einträge unter Berücksichtigung ihrer Pfade gepackt. Solche Archivdatein lassen
- sich mit Ausnahme von ZOO-Archivdateien, nicht mittels der Option "Fsel beim
- Auspacken" extrahieren. Die Dateien werden entsprechend ihren Pfaden auf die
- Massenträger geschrieben.
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- 4.3) Archiv-Update
- ------------------
- Es wird die gewünschte Archivdatei ins Imploidfenster gezogen. Nun können zusätzlich
- Dateien ins Fenster gezogen werden (ohne '*' dargestellt ). Darin enthaltene Unterver-
- zeichnisse werden gegebenenfalls rekursiv ausgelesen. Imploid übergibt den einzelnen
- Packern einen Update-Befehl. Es werde also nur neue Dateien und bereits im Archiv vor-
- handene Dateien mit neuerem Ursprungsdatum hinzugepackt.
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- 4.4) Umpacken von Archivdateien
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- Wird im Imploidfenster der Inhalt einer Archivdatei angezeigt, so laesst sich diese
- oder nur einzelne Eintraege daraus bequem in ein anderes Packerformat umpacken. Dazu
- waehlt man im Einstellungsdialog den neuen Packer aus und selektiert im Fenster die
- gewünschten Dateien. Wurde kein Eintrag selektiert, so geht Imploid davon aus, dass
- der Anwender das ganze Archiv umpacken will.
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- Das umgepackte Archiv behält den Namen bei. Beispiel:
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- DOKUS.ZIP wird umgepackt zu DOKUS.ZOO
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- Entspricht der im Einstellungsdialog angewählte Packer (schneller geht die Auswahl
- mittels SHIFT Fn, n=1 : LZH, n=2: ZIP, n=3: ZOO uns n=4 : ARC) dem Packertyp des
- geladenen Archivs, so wird das ganze Archiv oder die entsprechende Selektion in ein
- zweites Archiv des gleichen Typs gepackt. Zuvor muss Imploid mittels der Dateiaus-
- wahlbox ein neuer Archivname (inklusive Pfad) angegeben werden.
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- 4.5) Löschen selektierter Einträge
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- Jegliche Einträge lassen sich mit der Maus selektieren und mittels CONTROL_D, SHIFT
- _DELETE oder über das Popup entfernen. Einträge ohne '*' werden nur aus dem Fenster
- entfernt, markierte Archiveinträge hingegen werden im betreffenden Archiv gelöscht.
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- Wie von Gemini her gewöhnt, führt das Drücken der "DELETE-Taste" und CONTROL_U zum
- Schliessen des Imploidfensters. Alle Einträge und Selektionen bleiben erhalten und
- stehen somit beim nächsten Öffnen unverändert zur Verfügung.
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- Verbliebt nach dem Löschen kein gültiger Eintrag im Archiv, so wird das Archivfile
- von Imploid gelöscht. Ist die Datei gleichzeitig in einem Geminifenster dargestellt,
- so wird eine nicht mehr existierende Datei angezeigt. Diese missliche Situation wird
- in einer kommenden Version von Imploid ( dank eines erweiterten AV-Protokolles ) be-
- reinigt.
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- Soll ein ganzes Archiv gelöscht werden, so müssen zuerst mit CONTROL_A alle Einträge
- selektiert werden.
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- 4.6) Extrahieren selektierter Einträge
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- Selektierte Archiveinträge lassen sich mittels CONTROL-E (oder über das Popup) aus
- dem entsprechenden Archiv extrahieren. Dies geschieht wahlweise in einen separaten
- Ordner (es wird dazu der Archivname verwendet). Mittels Fileselektorbox kann ich Im-
- ploid angeben, wo ich das Archiv gerne ausgepackt haben möchte. Ansonsten wird die
- Selektion ins oberste (aktive) Geminifenster ausgepackt.
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- Das Auspacken in eigene Ordner (natürlich nur wenn notwendig) und die Pfadauswahl
- mittels Selektorbox sind im Einstellungsdialog abschaltbar.
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- Mehrere Dateien und Dateitypen lassen sich über den Suchdialog (CONTROL_F) selek-
- tieren. Alle auf die Suchmaske passenden Dateien werden automatisch selektiert.
- Es lässt sich nur nach Dateinamen und Dateityp suchen, nicht jedoch nach unter-
- schiedlichen Pfaden.
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- 4.7) Vollständiges Auspacken einer Archivdatei:
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- Ist ein Archiv ins Imploidfenster gezogen worden und wurde kein Eintrag selektiert,
- so geht Imploid beim Auslösen des Extrahieren-Vorgangs davon aus, dass der Benutzer
- das ganze Archiv auspacken möchte.
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- Betreffend den Optionen "Pfadauswahl mittels Selektorbox" und "Extrahieren in einen
- eigen Ordner". siehe unter 4.5 .
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- 5) Das Behandeln der Pfade:
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- In Imploid sind diverse Möglichkeiten der Pfadauswertung integriert. Damit unser
- Computer eine Datei lokalisieren und bearbeiten kann muss er den Dateipfad kennen.
- Dieser lässt sich gut mit einer Briefadresse vergleichen:
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- Datei : Josefstrasse 187 \ 8005 Zürich \ Markus Dobler
- Adresse: C :\ ACC \ Imploid ACC
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- Ein voller Pfad setzt sich somit aus einer Laufwerksangabe, die Trennung ist ein
- Doppelpunkt gefolgt von einem Backslash [:\], der gestaffelten Ordnerhierarchie,
- die Trennung ist jeweils ein Backslash [\], sowei dem Dateinamen gefolgt von der
- Dateiextension, die Trennung zwischen Namen und Extension ist ein Punkt [.] zu-
- sammen.
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- Wird nun eine Datei ins Imploidfenster gezogen, so merkt sich Imploid den vollen
- Pfad, gibt defaultmässig jedoch nur den Dateinamen und die Extension im Fenster
- aus. Will man den vollen Pfad im Fenster erblicken, so lässt sich dies im Ein-
- stellungsdialog unter [Pfade anzeigen] angeben.
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- Wie generiert Imploid den Archivnamen einer neu erstellten Archivdatei? Zuerst
- überprüft Imploid ob alle Dateien aus dem gleichen Unterverzeichnis stammen.
- Trifft dies zu, so erhält die Archivdatei den Namen des Unterverzeichnisses.
- Trifft dies nicht zu, so bekommt die Archivdatei den im Einstellungsdialog
- angegebenen Archivnamen.
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- Beispiel: Einträge C:\BIN\TTP\GREP.TTP
- C:\BIN\TTP\LOOK.TTP
-
- Archivname TTP.XXX ( XXX entspricht der Packerextension)
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- Einträge C:\BIN\TTP\GREP.TTP
- C:\BIN\TTP\LOOK.TTP
- C:\TOOLS\MORE.TTP
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- Archivname WAWUSCHEL.XXX
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- Stammen nicht alle Einträge aus dem gleichen Unterverzeichnis und wurde im Ein-
- stellungsdialog kein gültiger Name angegeben, so nimmt Imploid einfach IMPLOID
- als Defaultwert an.
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- Werden die Einpackvorgänge und Auspackvorgänge nicht mittels "Copy and Drag"
- oder der Fileselektorbox gesteuert, so wertet Imploid die erweiterten Ein-
- stellungen aus und benutzt auf Wunsch den im Einstellungsdialog angegebenen
- Archivpfad. Ansonsten verwendet Imploid den jeweils aktiven Pfad.
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- Tip: Dieser ist gleichbedeutend mit dem Pfad des obersten Geminifensters.
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- "Copy and Drag" funktioniert nur bei Archivdateien, die nicht mit absoluten Pfad-
- namen gepackt wurden. Ansonsten werden die Dateien ihren Pfaden entsprechend
- auf die Massenspeicher zurückgeschrieben. Die einzige Ausnahme bildet hier ZOO.
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- Tip: Archivdateien nie mit absoluten Pfaden packen. Im Einstellungsdialog
- lässt sich angeben, ob mit oder ohne Pfadnamen eingepackt werden soll.
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- Imploid besitzt einen Mechanismus um absolute Pfade wenn immer möglich zu
- umgehen. Dazu prüft Imploid die Pfade der einzelnen Einträge und reduziert
- diese auf das Notwendige gemäss den im Optionsdialog gemachten Einstellungen.
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- Wird Imploid dazu veranlasst eine Archivdatei in ein anderes Packerformat umzu-
- packen, so erhält die neue Archivdatei den Namen der alten Datei, jedoch nun
- mit der entsprechenden neuen Packerkennung.
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- Bespiel: alte Datei TEST.ZIP
- neue Datei TEST.ZOO
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- Soll eine Archivdatei oder Teile davon im gleichen Format nochmals gepackt werden
- so muss über die Dateiauswahlbox zuerst ein neuer Name angegeben werden.
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- Eine Archivdatei lässt sich wahlweise in einen eigenen Ordner auspacken. Dazu
- prüft Imploid ob dies nicht bereits in den Pfadangaben der gepackten Dateiein-
- träge vermerkt ist. Der von Imploid erstellte Ordner bekommt den Namen der Ar-
- chivdatei. Wurde die Archivdatei mit vollen Pfadnamen gepackt, versagt diese
- Methode.
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- 5) Befehlsübersicht:
- --------------------
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- Tastaturcode: Aktion:
-
- Help Hilfedialog
- ^A Alles auswählen ( alles deselektieren)
- ^I Informationsdialog
- ^S Einstellungsdialog
- ^F Suchdialog
- ^P Packen und Update auslösen
- ^E Extrahieren auslösen
- ^D Löschen auslösen (auch SHIFT DELETE)
- ^R Alle Fenstereinträge entfernen
- ◆N Sortieren nach Namen
- ◆T Sortieren nach Type
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- SHIFT F1 Defaultpacker ist LZH
- SHIFT F2 Defaultpacker ist STZIP
- SHIFT F3 Defaultpacker ist ZOO
- SHIFT F4 Defaultpacker ist ARC
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- ◆E Eine selektierte Datei wird extrahiert, mit einem Dateibetrachter
- prozessiert und anschliessend wieder entfernt.
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- ( ^ ... CONTROL; ◆ ... ALTERNATE)
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- 6) Multitaskingbetrieb und diverse Betriebssystemerweiterungen
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- Imploid läuft prima unter PowerDos. Leider ist ein Betrieb unter "MultiGem"
- noch nicht möglich. Die Ursache wird momentan abgeklärt. Hingegen lässt sich
- Imploid mit kleinen Einschränkungen unter Mag!X betreiben. Imploid liegt in
- einer Chameleon-kompatiblen und einer Chameleon-inkompatiblen Version (MultiTos-
- Version) vor. Leider kommt Chameleon mit der neuen VA-Library nicht zurecht.
- Die Chameleon-kompatible Version ist nur für registrierte Benutzer gedacht
- und daher nicht mehr frei erhältlich.
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- 7) Rechtliches
- --------------
- IMPLOID ist ein Shareware-Programm. Das Programm darf immer nur komplett
- mit diesem Manual weitergegeben werden. Die kommerzielle Verbreitung ist
- nicht erlaubt (alle Rechte liegen beim Programmautor).
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- Wenn das Programm nach einer gewissen Testzeit (einige Wochen) weiterhin
- genutzt werden soll, so muss der Sharewarebeitrag von 10 SFr. (10 DM) an
- den Autor gezahlt werden, ansonsten ist das Programm genauso eine Raubkopie,
- wie illegale Kopien von nicht frei erhältlicher, kommerziell vertriebener
- Software. Für Schaden, die durch die Benützung des Programmes entstehen,
- übernehme ich keine Haftung.
-
- ------------------------------------------------------
- | |
- | Nicht registrierte Benutzer erhalten |
- | keinen Support und keine Updatemeldungen. |
- | |
- -------------------------------------------------------
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- Zahlungen entweder bar, per Scheck oder als Überweisung an:
-
- Markus Dobler
- Josefstr. 178
- 8005 Zürich
- Schweiz
-
- Postkonto: 40-46676-6
- (Stichwort IMPLOID)
-
- Bei der Registrierung bitte Adresse und Versionsnummer angeben!!!!
-
- Imploid wird zur Zeit intensiven Test auf diversen Rechnerkonfigurationen
- unterzogen. Alle gemeldeten Fehler und Mängel werden möglichst rasch be-
- hoben. Die "Shareware-Registrierung" erlaubt die Nutzung aller folgenden
- Updates. Diskettenversand und Porto gehen bei einem Update zu Lasten des
- Empfängers. Die neusten Programmversionen werden stets im Fido-Netz (AFN-
- Nodes) erhältlich sein.
-
- Für Anregungen, Fehlermeldungen und bei Fragen rund um "Imploid" bin ich
- unter folgender Nummer im Fido-Netz erreichbar:
-
- Markus Dobler 2:301/701.100
-
-
-
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- So nun wünsche ich viel Spass beim Gebrauch von Imploid
-
- Tschüss Markus
-
-
- 7) Danksagungen
- ---------------
-
- Folgenden Leuten möchte ich für Ihre Unterstützung danken:
-
- Stefan Eissing: Für die tolle Shell und die vielen Tips und Infos
- Stephan Gerle: Für die VAFUNC-Library und die vielen Tips
- Peter Wunderli: Für die zahlreichen Mag!X-Testläufe
- Martin Wunderli: Für die Idee und die Tips zur Realisierung
- Roland Alder: Für die tollen Diskussionen und div. Codeteile
- Arne Schween: Für die zahlreichen und schnellen Fehlermeldungen
-
-
-
- Anhang:
- -------
-
- A) Das AV-Protokoll:
- --------------------
- Das AV-Protokoll wurde von Stefan Eissing ins Leben gerufen. Das Protokoll dient
- zur Kommunikation zwischen einer Hauptapplikation und diversen Accessories. Unter
- MultiTos verwischt diese Grenze natürlich. Hier ermöglicht das Protokoll den Nach-
- richtentausch zwischen den einzelnen Applikationen. AV bedeutet "Accesory nach
- Venus" und bezeichnet einen der beiden Kommunikationsrichtungen. Venus ist die
- graphische Oberfläche der Gemini-Shell. Das AV-Protokoll erfreut sich in Program-
- mierkreisen stetig wachsender Beliebtheit. Seine Implementierung ist sehr einfach
- und kann für alle ACC's und Hauptapplikationen empfohlen werden.
-
- Imploid benutzt folgende AV-Funktionen:
-
- AV_PROTOKOLL (*)
- AV_SENDKEY (*)
- AV_ASKFILEFONT
- AV_ASKOBJECT (*)
- AV_STARTPROG (*)
- AV_OPENWIND
- AV_ACCWINDOPEN, AV_ACCWINDCLOSED (*)
- AV_STATUS, AV_GETSTATUS
- AV_PATH_UPDATE
- AV_WHAT_IZIT (*)
-
- Sollten in gewissen Hauptapplikationen einige der markierten (*) Protokollauf-
- rufe nicht, oder fehlerhaft unterstützt werden, so läuft Imploid nur eingeschränkt.
-
-
-
- B) Entwicklungen:
- -----------------
-
- 26.1.1993 Releas 1.1 freigegeben.
-
- 27.1.1993 Relatives Pfadmapping eingebaut
- 29.1.1993 Neue Pfadverwaltung der Indexdatei eingebaut.
- Imploid sucht nun nicht mehr nur im Wurzelverzeichnis
- nach der Indexdatei (-> Mag!X)
- 30.1.1993 LZH-Erkennung erweitert ( xx-lh5- und xx-lz5-)
- 4.2.1993 Wird ein Dragging auf ein File gemacht, das keine Archivdatei
- darstellt, so wird der Pfad gecuttet und dahin extrahiert.
- 6.2.1993 Fehler in der Löschroutine der temporären Ordner wurde behoben.
- Fehler in der Dialogsroutine behoben (vorzeitiges Rücksetzen einer
- Defaultvariablen).
- 13.2.1993 Ein archivierter Eintrag lässt sich nun temporär auspacken
- und mittels 1ST GUIDE bearbeiten. Anschliessend wird die
- Datei wieder gelöscht.
- 23.3.1993 Anpassung an die neue Geminiversion. Es wird nun stets geprüft
- ob es sich bei einem Eintrag um einen Ordner handelt.
- Ein Fehler in der Suchroutine wurde behoben. Es wird nun keine
- leerer Extension mehr erzeugt.
- Es lassen sich nun auch Teile oder ein ganzes Archiv im gleichen
- Packerformat neu packen. Hierzu wird mittels FSELBox ein neuer
- Pfad und Name angegeben.
- Das PopUp-Menu wurde noch intelligenter gemacht.
- Mit ^A lassen sich alle Einträge selektieren, neu werden diese
- Selektionen mit einem 2. ^A wieder gelöscht
- 10.4.1993 Das Pfadmapping wurde abgestuft (hard, medium, soft) und funktioniert
- nun mit allen Packern zuverlässiger.
- Fehler in der Select_All-Routine wurde beseitigt.
- Der Defaultpacker lässt sich über die Tastatur auswählen.
- ARC-Archive mit Unterverzeichnissen werden besser angezeigt
- (die Routine ist jedoch noch nicht optimal).